vor rund zwei monaten gab mir meine schwester ihr notebook um mal drüberzusehen... der akku war tiefentladen, die letzten updates über ein halbes jahr alt und die installierte software genauso gealtert... also erstmal ein virenscan, dann die patches für windows7 drüberlaufen lassen und die komplette software aktualisiert... 8(!) reboots später hab ich dann nach neuen systemupdates gesucht und als windows nix fand' kam noch ein manueller neustart und ein ausprobieren der aktuellen software... die bediente sich zugegebener maßen etwas sehr träge, aber da die kiste nur 2gb arbeitsspeicher hatte und evtl. noch reste von updates im hintergrund liefen, schob' ich das mangelnde tempo darauf... zur sicherheit installierte ich noch einen systemmonitor um festzustellen, dass die festplatte viel zu tun hatte und das system des öfteren auf die platte warten musste... es lief aber alles (wenn auch träge)... vor zwei wochen dann rief mich meine schwester an und bat mich nochmal drüber zu sehen, weil alles so langsam wär' auf ihrem notebook... also nochmal an den laptop gesetzt und etwas im netz recherchiert... ein paar versuche später entschied ich mich dann für einen kompletten neubeginn... daten gesichert, platte geplättet, windows7 neu draufgepackt... dankenswerterweise kann man sich jetzt direkt bei microsoft ein aktuelles installationsmedium runterladen mit 'nem servicepack drin (was die updaterei nach der installation etwas reduzieren müsste). bei der installation wurde ich dann gefragt, ob ich (wichtige) updates schon wärend der installation berücksichtigen möchte, dann müsste ich nur für eine internetverbindung über den kompletten installationszeitraum sorgen... dieses verlockende angebot nahm ich nur zu gerne an, denn die updaterei nach einer windows installation mit ihren vielen neustarts kann einem schon ein wenig auf den senkel gehen... rund eine stunde später war das system installiert... es fand keine updates, was ich zuerst toll fand, aber es sollte auch danach vorerst keine weiteren finden... zudem fühlte sich das system schon wieder etwas träge an... da ein live-linux ziemlich flott drauf lief und auch die installation von windows ohne nennenswerte hänger über die bühne ging dachte ich zuerst an einen festplattendefekt, aber ein guter ralf gab mir den tipp mal nach aktuelleren treibern für chipsatz und den ahci-controller zu suchen... die updaterei der treiber brachte das notebook zumindest wieder etwas auf trab... nun streikte aber noch das windows-update: es suchte erfolglos nach updates, auch über mehrere tage hinweg... und behauptete bei jedem start noch nie gesucht zu haben *seufz* das internet hatte zwar eine reihe von tipps... das fixit von microsoft löste nur drei der fünf probleme die es fand, das hauptproblem blieb bestehen... keine systemupdates... zwei weitere workarounds aus dem netz brachten auch keine abhilfe... der dritte versuch bestand daraus, zwei einträge in der registry zu ändern, über die kommandozeile zwei dienste zu beenden, die internetverbindung zu kappen, einen patch von microsoft zu installieren und dann neu zu starten... welch usability! ;) nach dieser tortour lief das windows-update wieder... es begrüßte mich mit "177 wichtige updates verfügbar, 64 optionale updates verfügbar"... es folgte das runterladen und installieren der verschiedenen patches mit insgesamt 14(!) neustarts (evtl. hätte ich nicht unbedingt jeden machen müssen, den das system verlangte, aber ich wollte auf nummer sicher gehen) wenn ich ein linux-system neu aufsetze gibt es maximal zwei reboots bis das aktuelle system läuft... auf diesem sind dann auch sämtliche anwendungen aktuell... das aktualisierungstool hält sowohl system wie auch anwendungen auf einem aktuellen stand... mit zwei klicks und maximal einem neustart... wenn ich ein linux runterfahre wurde ich noch nie dazu aufgefordert, den rechner anzulassen weil gerade update 1 von 9 installiert wird und beim hochfahren auch noch nie begrüßt mit "updates werden installiert und konfiguriert. aktualisierung 1 von 32147"... |